Ruhe, absolute Ruhe.
Ein jeder Tag gleicht einem Stilleben. Ich trinke kaltes Ingwerwasser und versuche, nicht ob der Welt zu verzweifeln. Jacques Brel meinte so treffend: „C’est de la paresse je crois la bêtise. Une espèce de graisse autour du coeur qui arrive; une graisse autour du cerveau. Je crois que c’est ça.“
Ich frage mich, wie ich ein besserer Mensch werden kann, wenn doch alles immer schlechter wird. Mein Körper stumpft sich aus Selbstschutz gegen Terrorakte ab. Hört nicht mehr, sieht nicht mehr.
Mein Onkel sagte einst: In Zeiten des Kriegs ist Kunst ein Luxus.
Er hatte trotz des Krieges damals nicht aufgehört, Kunst zu machen.
Ich bewundere ihn dafür und ziehe mich weiter zurück – zurück in die Welt der Wissenschaft, in Bücher und Geschichten des Film Noir und wähle Zündels Abschiedsworte mit dem er seinen Abgang markierte (Markus Werner): „Bis auf weiteres abwesend.“
Nein, nicht für immer. Nur, bis die Zuversicht wieder aufwacht, mit ihren Flausen und ihrer kreativen Kraft. Im Sommer. Bald.
Over and out.